Die Behandlung von kranken und behinderten Menschen darf keine wirtschaftliche Entscheidung sein! Außerdem sollte ein Krankenhaus nicht als rein wirtschaftliches Unternehmen agieren müssen! Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind enorm. Menschen für die
wir hier mit diesem Unternehmen einstehen, haben immer weniger Möglichkeiten Fachexpertise zu erhalten, werden abgelehnt oder
bekommen eine wirtschaftliche „günstigere“ Behandlungsmethode, die langfristigen Folgen werden hier nicht betrachtet.
Ein weiterer Aspekt sind die vorhanden Ressourcen an Fachärzt*innen, Pfleger*innen, Therapeut*innen. Die alle immer mehr Zusatzleistungen anbieten sollen, Behandlungen nicht mehr mit „guten Gewissen“ durchführen können, keine Zeit mehr zum Zuhören haben
und immer mehr unter Druck und Verzweiflung stehen. Sie kommen immer mehr an mentalen und körperlichen Grenzen, in vielen
Fällen bereits weit darüber hinaus. Für uns ist es von essenzieller Bedeutung, dass alle Parteien, in diesem System zusammen wirken
und ihre Ressourcen optimal eingesetzt werden.
Der dritte für uns wichtige Aspekt ist die Wirtschaft und die Gesellschaft.
Erst wenn wir erkennen, dass eine Gesellschaft und eine Gemeinschaft nur dann funktioniert, wenn wir jeden Menschen so anerkennen und sehen wie er ist. Seine Ressource erkennen und seine Schwächen nicht werden, sondern tolerieren und unterstützen, wo Bedarf ist, profitieren am Ende alle davon. Wichtig ist, dass wir erkennen, dass jeder Mensch seinen Beitrag dazu leisten will und kann,
wenn wir erkennen welchen. So ist es mit gesunden Menschen, so ist es mit kranken Menschen, so ist es mit behinderten Menschen.
Wir brauchen einen funktionierenden Kreislauf, der die Waage im Gleichgewicht hält.